Neubau eines Flüchtlingsheimes in Leimen

Dietrich Unverfehrt
Stellungnahme zu TOP 6 der Gemeinderatssitzung
vom 22 Juni 2015


Der Rhein–Neckar-Kreis muss bis Jahresende, also in den nächsten sechs Monaten, weitere 1000 Flüchtlinge aufnehmen, von denen 150 in Leimen untergebracht werden sollen. Die SPD-Fraktion ist der Auffassung, dass Leimen in der Lage aber auch moralisch verpflichtet ist, den 150 Flüchtlingen zu helfen. Es geht hier um Solidarität für Menschen, die wegen Krieg, Elend und Vertreibung unsere Hilfe benötigen.

Die SPD-Fraktion hatte deshalb in der letzten Gemeinderatssitzung einstimmig dem Verkauf eines Grundstückes beim Badener Platz an den Rhein-Neckar Kreis für den Neubau eines Flüchtlingsheimes zugestimmt. Zwar ist die Fraktion weiterhin der Meinung weiterhin der Meinung, dass eine dezentrale Unterbringung grundsätzlich der bessere Weg ist. Eine Integration der Flüchtlinge in unsere Gesellschaft ist so besser möglich und es würde der Entstehung eines Ghettos und der damit verbundenen Probleme entgegengewirkt werden. Mangels vorhandener leerer Wohnungen und der Kürze der Zeit ist allerdings eine dezentrale Unterbringung für diese 150 Flüchtlinge nicht möglich.

Es ist daher wichtig, sie durch hauptamtliche Sozialarbeiter und durch ehrenamtliche Kräfte gut zu betreuen. Da das ehrenamtliche Engagement der Leimener Bevölkerung bisher groß und beispielhaft war, ist die SPD-Fraktion zuversichtlich, dass die auftretenden Probleme in den Griff zu bekommen sind.