SPD-Ortsverein Leimen Dr. Heiner Neureither zum 70. Geburtstag Gern reiht sich der SPD-Ortsverein Leimen in die lange Schar der Gratulanten ein, die Ende November Dr. Heiner Neureither zu seinem 70. Geburtstag gratulieren. Gleichzeitig dankt der Ortsverein dem Jubilar herzlich für die Verbundenheit, die er über dreißig Jahre lang der Sozialdemokratischen Partei und dem Ortsverein gezeigt hat. Mitte der 70er Jahre war Dr. Heiner Neureither in die SPD eingetreten, wie viele angezogen vom Charisma Willy Brandts und seines Politikentwurfs. „Wir wollen mehr Demokratie wagen„ – war ein Leitmotiv der Politik Willi Brandts und wurde auch Ziel der politischen Arbeit des Jubilars. In Leimen, wo sich Dr. Heiner Neureither gemeinsam mit seiner Frau häuslich niederließ, engagierte er sich im SPD-Ortsverein - an der politischen Basis - und wurde dort binnen kurzem in eine verantwortliche Stellung gewählt, zum Vorsitzenden des Ortsvereins. Neben der Aufarbeitung der Gemeindereform - dem zentralen Thema der Kommunalpolitik jener Zeit - stand in Leimen-Mitte auch die Ortskernsanierung im Brennpunkt des Interesses. Als Vorsitzender widmete sich Dr. Heiner Neureither intensiv diesem Thema; er trat für eine verstärkte Diskussion der Ziele und der Vorgehensweise der Sanierung durch alle Mitglieder im Ortsverein ein und machte sich inhaltlich für die Erhaltung der dörflichen Struktur im alten Ortskern stark. Beides trug ihm das Missfallen des damaligen Bürgermeisters Ehrbar ein und – wohl auf dessen Betreiben hin - auch das weiter Teile der damaligen SPD-Gemeinderatsfraktion. Selbst als dieser Konflikt mit der Mehrheit der Fraktion dazu führte, dass Dr. Heiner Neureither nach langen innerparteilichen Diskussionen nicht mehr als Vorsitzender wieder gewählt wurde, warf er nicht enttäuscht und frustriert die Flinte ins Korn. Unbeirrt hielt er an seiner Überzeugung fest, dass alle relevanten kommunalen Fragen in einer breiten demokratischen Diskussion aller Mitglieder im Ortsverein und nicht im kleinen Kreis der Fraktionsmitglieder entschieden werden sollten. In diesem Sinne arbeitete er weiter engagiert im Vorstand mit und warb für seine Überzeugung. Neben dieser Arbeit in der aktuellen Politik interessierte sich Dr. Heiner Neureither - wohl nicht zuletzt aus der Neigung des Historikers - für die Geschichte des Ortsvereins: So erschloss er zum 75-jährigen Bestehen des Ortsvereins 1979 (zusammen mit Dr. Manfred Schechter und dem Autor dieses Artikels) dessen Geschichte. Er bereitete sie für die Jubiläumsschrift auf und erforschte und dokumentierte nach dem Jubiläum die Zeit bis 1933 und im Dritten Reich genauer. Der interessierte Leser kann den von ihm verfassten Abschnitt der „Ortsvereins-Geschichte von 1890 bis 1918“ und die weitere Dokumentation über „Protokolle aus der Zeit von 1912 bis 1931“ auf der Homepage des Ortsvereins unter dem Stichpunkt „Geschichte“ nachlesen. Während der gesamten 80er und 90er Jahre war Dr. Heiner Neureither fast durchgehend weiter im Vorstand oder zumindest im „engen Kreis“ des erweiterten Vorstands präsent. Bei vielen Kommunalwahlen stand er als Kandidat zur Verfügung, bei allen diesen Wahlen arbeitete er engagiert am Kommunalwahlprogramm mit. Auch die Herausgeber der Ortsvereinszeitung „durchblick“ konnten stets auf ihn als Autor bauen, der sich kommunaler und bundespolitischer Themen annahm. Mit besonderer Freude arbeitete er ab 1989 mit, als mit der Abtrennung der SDW von der SPD ein später Schlussstrich unter die Entwicklung gezogen wurde, die Ende der 70er Jahre begann, als zusammen mit Dr. Heiner Neureither ein stetig wachsender Teil – insbesondere der jüngeren Mitglieder im Ortsverein die kritiklose Unterstützung des damaligen Bürgermeisters durch die SPD-Gemeinderatsfraktion immer kritischer hinterfragte. Aber Dr. Heiner Neureither war nicht nur der engagierte Werber für mehr Demokratie - gerade auch an der Basis, im Ortsverein und in der Gemeinde - und der kritische und eloquente Diskussionspartner auf Mitgliederversammlungen und Delegiertenkonferenzen. Er war sich auch nie zu schade, die Partei bei den notwendigen manuellen Arbeiten zu unterstützen: Ob im Wahlkampf Plakate zu kleben und Broschüren zu verteilen waren, ob für das Sommerfest die Personaleinteilung zu organisieren, Waren zu bestellen waren oder beim Fest am Grill und Zapfhahn tatkräftig zu arbeiten war, immer war er auch hier zur Stelle, wenn der Ortsverein ihn rief. Dafür danken dem Jubilar alle seine Freunde im Ortsverein, die ihn bei seiner politischen Arbeit über Jahre begleiteten und mit ihm dort immer vertrauensvoll zusammenarbeiteten, sehr, sehr herzlich! Sie alle wünschen ihm, dass es ihm seine Gesundheit noch lange gestattet, neben seinem zeitaufwendigen Hobby, der Pflege seiner Gärten, auch im Ortsverein aktiv zu bleiben, zum Wohle des Ortsvereins und auch zum Wohl der Stadt Leimen! Bei der Vorbereitung für das 100-jährige Jubiläum des Ortsvereins im Jahre 2004 zählen wir auf ihn! Für den Vorstand des Ortsvereins
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