SPD-Kreistagsfraktion

Bussituation in Leimen
Leimener Kreisrät*innen trafen sich mit Verantwortlichen


Immer wieder kam es in der Vergangenheit zu Beschwerden im Zusammenhang mit dem Busverkehr in Leimen. Schwerpunkt war dabei die Innenstadt, insbesondere die Rathausstraße und die Haltestellenkonstellation am Kurpfalz-Centrum. Aber auch aus Gauangelloch und St. Ilgen haben sich schon Bürger*innen mit Klagen gemeldet.

Es ging dabei um einen breiten Strauß von Themen, von überhöhter Geschwindigkeit in verkehrsberuhigten Bereichen, über Probleme bei Anschlussfahrten, bis hin zum Verhalten einzelner Busfahrer. Dies wurde auch immer wieder an die Leimener Kreisrät*innen heran getragen. In einer interfraktionellen Initiative haben sich nun Claudia Felden (FDP), Uwe Sulzer (SPD), Richard Bader (CDU) und Ralf Frühwirt (Grüne) an den VRN gewandt, mit der Bitte um ein Gespräch. Dem kam man dann auch zeitnah nach und mit Herrn Malik und Herrn Heilig vom VRN, Herrn Becker vom BRN, sowie Frau Heitsch und Frau Kraus vom Rhein-Neckar Kreis, und Herrn Kucs von der Stadt Leimen traf sich eine kompetente Gruppe mit den Kreisrät*innen. Herr Becker berichtete, dass der BRN seit Beginn des Jahres nicht nur die eigenen Fahrer, sondern auch die der Auftragnehmer schule, was sicher zu einer Entspannung der Situation in der Rathausstraße und am KCL beigetragen hat.

Das Qualitätsmanagement des VRN sieht auch Geldstrafen für die Unternehmen vor, wenn nachvollziehbare Beschwerden eingehen. Dies zu vermeiden sei für den BRN von großem Interesse, so Herr Becker. Um Beschwerden besser verfolgen zu können, bittet der VRN seine Kund*innen immer möglichst genau Uhrzeit und Sachverhalt direkt an den VRN zu melden. Nur so könne auch konkret Abhilfe geschaffen werden. In den Bussen befinden sich Adressen und QRCodes für mögliche Beschwerden. Allgemeine Klagen würden auch den vielen korrekten Fahrer*innen nicht gerecht, die einen guten und nicht immer einfachen Job machen. Beim Thema Übergänge/Anschlüsse wurden Verbesserungen in Aussicht gestellt. Bis Jahresende sollen an zentralen Haltestellen Warteverzeichnisse mit Echtzeitdaten vorhanden sein, womit die digitale Fahrgastinformation einen Schritt weiter ist.

Auch die Stadt Leimen arbeitet an Maßnahmen, die die Situation insbesondere in der Rathausstraße zu verbessern. Dem Abbruch des Rebstockgebäudes, der demnächst erfolgen soll, und dem danach möglichen Umbau der Kreuzung Schwetzinger Straße / Rohrbacher Straße / Bgm.-Lingg-Straße kommt dabei eine Schlüsselfunktion zu.

Zum Schluss wurde noch vereinbart, dass die Stadt Leimen in absehbarer Zeit mit dem BRN eine Verkehrsschau auf den Busstrecken durchführt, um möglichst problematische Stellen ausfindig zu machen, und vor Ort Lösungen zu diskutieren.

Das war eines der konkreten Ergebnisse dieses fruchtbaren Gesprächs, und wird sicher dazu führen, dass es künftig weitere Verbesserungen im Busverkehr geben wird. Seitens der Stadt Leimen gab es bereits eine erste Reaktion. Auf der Webseite der Stadt gibt es nun auch die Möglichkeit Beschwerden und Anregungen direkt an den BRN zu schicken.


Uwe Sulzer und die anderen Leimener Kreisräte