SPD Gemeinderatsfraktion Leimen Wie geht es Leimens Schulen? - 1. Geschwister-Scholl-Schule St.Ilgen Die SPD Fraktion möchte mit allen Rektoren unserer vier Schulen ein Gespräch führen, um einen Einblick in die Schullandschaft Leimens zu bekommen. Begonnen hat die Gesprächsrunde mit der Rektorin der Geschwister Scholl Schule in St. Ilgen, Konstanze Stöckermann-Borst. Hier lag der Fokus auf der Einführung der Gemeinschaftsschule, die mit zwei 5. Klassen im September gestartet ist. Von Montag bis Donnerstag findet von 7.45 Uhr bis 15.45 Uhr Unterricht in gemischten Lerngruppen statt; es gibt keine Aufteilung mehr in Haupt-, Realschul- oder gymnasiale Klassen. Die Schüler lernen miteinander und voneinander und arbeiten entsprechend ihrer Begabung und Motivation an unterschiedlich anspruchsvollen Aufgabenstellungen. Der Unterrichtstag ist rhythmisiert und besteht aus Lern- und Bewegungszeiten sowie Freizeitangeboten in der Mittagspause. Am AG Nachmittag werden Arbeitsgemeinschaften im kreativen und sportlichen Bereich von Ehrenamtlichen außerhalb der Schule und Kooperationspartnern aus den Vereinen angeboten. Eine zusätzliche Unterstützung sind die drei FSJler während der Lernzeiten, im Freizeitbereich und während der Essensausgabe. Nach sechs Stunden am Vormittag freuen sich die Schüler auf eine lange Mittagspause. Gemeinsam mit den Lehrkräften wird im Bildsteinzimmer gegessen. Die Kinder essen an Tischen und die Atmosphäre ist ähnlich wie in einer Familie. Das Essen kommt aus Kirchheim vom Restaurant Dufke und schmeckt allen gut.
Bisher kamen viele positive Rückmeldungen auch von den Eltern der GSS. Der Ganztagesbetrieb ist für die Familien sehr entlastend, zumal auch das Üben und Vertiefen des Stoffes ( früher die Hausaufgaben) und das Vorbereiten auf Lernnachweise (Klassenarbeiten) in der Schule erfolgt. Die Schüler kommen aus den Gemeinden Nußloch, Sandhausen, Leimen Mitte und St. Ilgen. Die in einer Gemeinschaftsschule gewollte Heterogenität ist auch an der GSS zu finden: Es ist eine bunte Mischung in Bezug auf das Leistungsvermögen, die Herkunft und die Stärken der Kinder festzustellen. Auch zwei Inklusionskinder sind dabei und nach den ersten 14 Wochen Schule kann man sagen, die schulische Gemeinschaft funktioniert und die ersten Lernergebnisse sind sehr vielversprechend. Für die Lehrkräfte bedeutet die Einführung der Gemeinschaftsschule eine Umstellung in Bezug auf die Art des Unterrichtens und eine noch intensivere Unterrichts-vorbereitung. Alle Unterrichtsmaterialien müssen auf drei Niveaus angeboten werden, um dem Leistungsvermögen der Kinder auch gerecht zu werden. In den Sommerferien soll sich dann auch außen etwas verändern. Der in die Jahre gekommene und nicht mehr sanierungsfähige vordere Trakt entlang der Pestalozzistraße wird abgerissen und durch einen Neubau ersetzt, der entsprechende Räume für die veränderte Art des Unterrichtens bietet. Die Bauzeit soll durch eine Containerlösung überbrückt werden. Die SPD Fraktion hat den Eindruck gewonnen, dass es die richtige Entscheidung war, die GSS in eine Gemeinschaftsschule umzuwandeln. Die SPD-Fraktion bedankt sich für den ausführlichen und interessanten Einblick in die Gemeinschaftsschule. Dietrich Unverfehrt |