Stellungnahme zum Leserbrief von Herrn Dr. G. Scheurich
zum Thema "Gemeinschaftsschule"
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Karl-Heinz Wagner
Wenn Herr Dr. Scheurich feststellt, dass sich die Lage in Sachen Gemeinschaftsschule (GMS) seit zwei Jahren fast nicht geändert hat, muss er diese Jahre im Tiefschlaf verbracht haben, sonst hätte er gelegentlich gelesen, dass sich die GMS fast überall zum Erfolgsmodell entwickelt hat. Er rügt die dünne Verwaltungsvorlage, ohne jedoch in der Sitzung oder im Leserbrief Defizite aufzuzeigen. Die aus unserer Sicht einzige Schwachstelle in der Vorlage war die pauschale Kostenschätzung, aber hätte es der Sache wirklich entscheidend gedient, wenn die Verwaltung hier in eine Detailplanung eingestiegen und z.B. die Kosten der Renovierung mit 2,569 Mio. Euro und die eines Neubaues mit 4,012 Mio. Euro beziffert hätte? Auch diese Zahlen wären nur vorläufig gewesen. Die Entscheidung konnte nur Ja oder Nein lauten. Kompromisse, die wir mit anderen Fraktionen hätten ausloten können, erschließen sich mir nicht, es sei denn: GMS ja, aber erst 2020 oder GMS ja, aber sie darf nichts kosten. Und unsere Hoffnung, wenn nicht ganze Fraktionen, so doch einzelne ihrer Mitglieder umstimmen zu können, war nach allen in der Verwaltungsvorlage aufgelisteten Fakten und Vorberatungen mehr als berechtigt. Allerdings sind wir nicht auf die Idee gekommen, Herrn Dr. Scheurich zum Umdenken zu bewegen. Überrascht hat uns das Demokratieverständnis von Herrn Dr. Scheurich. Es soll doch gerade im Gemeinderat vor der Öffentlichkeit und nicht hinter verschlossenen Türen ein Wettstreit um die besten Ideen für die Stadt und vor allem für unsere Kinder stattfinden. Nicht die SPD oder die GALL haben diesen Wettstreit verloren, sondern die GSS und damit unsere Kinder. Karl-Heinz Wagner |