Stellungnahme zur Erwiderung von Herrn Dr. G. Scheurich
auf meinen Leserbrief zum Thema "Gemeinschaftsschule" vom 7.5.2015
Karl-Heinz Wagner
Erst blockiert eine Mehrheit im Gemeinderat zwei Jahre lang die Lehrerschaft der Geschwister-Scholl-Schule, die in den Startlöchern mit dem Ziel Gemeinschaftsschule scharrt, dann stellt ein neues Mitglied dieser Mehrheit fest, dass sich in dieser Zeit in der Sache nichts bewegt hat – treffender kann Realsatire nicht sein. Auch die wiederholte Rüge der dünnen Sitzungsvorlage lässt auch nicht ansatzweise erkennen, was nach Meinung von Herrn Dr. Scheurich gefehlt hat oder nicht ausführlich genug dargestellt wurde – bei den Vorberatungen wurde nichts beanstandet. Ich rätsele weiterhin, für welche Anliegen ich bestehende Kommunikationswege hätte nutzen können. Der Ablauf von Entscheidungsfindungen ist mir allerdings bekannt. Es wäre traurig, wenn sich ein Gemeinderat bereits vor der letzten Anhörung von Experten endgültig festgelegt hätte. Danach war noch Zeit zum Nachdenken – und auch für Gespräche fraktionsintern und -übergreifend. Die durch Herrn Dr. Scheurich erfolgte Geringschätzung der in der öffentlichen Sitzung geführten engagierten Aussprache finde ich ärgerlich. Ich träume auch mit 70 noch gern, aber nicht im Sitzungssaal oder bei der Behandlung von Gemeinderatsvorlagen. Da gibt es passendere Orte und Gelegenheiten. Karl-Heinz Wagner |