Leserbrief von Karl-Heinz Wagner
zu "100 Tage Mindestlohn"

Karl-Heinz Wagner
Comenius-Str. 47
69181 Leimen
10.April 2015


Die positiven Auswirkungen des Gesetzes sind:

  • skandalöse Niedriglöhne (zu wenig Geld für gute Arbeit) gehören (bald ?) der Vergangenheit an
  • von namhaften Wirtschaftswissenschaftlern in jedes in Reichweite befindliche Mikrofon verkündete Prognosen über Massenarbeitslosigkeit als Folge des Mindestlohnes sind Unsinn
  • der gesetzestreue Arbeitgeber darf erwarten, dass sein illoyaler Mitbewerber entlarvt und fairer Wettbewerb möglich wird.

Außerdem stellt sich jetzt heraus, dass es in zahlreichen Branchen (u.a. Gastgewerbe, Logistik) seit Jahren feste Regeln über tägliche und wöchentliche Arbeitszeiten und Mindestruhepausen sowie Dokumentationspflichten hierzu gibt, diese aber in der Vergangenheit nicht oder nur gelegentlich – bei Fahrzeugführern – geprüft und entsprechend lax angewendet wurden. Jetzt steht die erforderliche Überwachung durch die Zollämter zur Einhaltung des Mindestlohnes an, und der Arbeitsministerin wird völlig zu Unrecht übertriebene Bürokratie vorgeworfen.

Mit freundlichen Grüßen

Karl-Heinz Wagner