Offener Brief von Wolfgang Krauth
an den Präsidenten des Landgerichts Mannheim
Wolfgang Krauth
Sehr geehrter Herr Landgerichtspräsident, die Umstände um die Ermittlungen bis hin zur Eröffnung eines Strafverfahrens beim Landgericht Mannheim gegen den ehemaligen Oberbürgermeister der Großen Kreisstadt Leimen sind auch für einen staatstreuen Beamten und Gemeinderat wie mich eigentlich nicht mehr zu verstehen. Auch Teile der Leimener Bevölkerung schütteln nur noch den Kopf, wie Sie aus Leserbriefen in der RNZ (W. Scheffel, Leimen, in der RNZ vom 17. März 2009; M. Kaestel, Leimen, in der RNZ vom 9. März 2009) ersehen können. Erst ist Herbert Ehrbar krank und verhandlungsunfähig, obwohl man ihn bei zahlreichen öffentlichen Anlässen sieht (z. B. auf dem CDU-Sommerfest, s. Bericht in der RNZ vom 14. Aug. 2008 mit Bild eines lachenden Herbert Ehrbar – vermutlich macht er sich gerade über die Justiz lustig). Dann geht auf ein Mal völlig unerwartete der sachbearbeitende Richter in den Ruhestand – und die Verhandlungseröffnung rückt erneut in weite Ferne. Und das, nach dem bereits rund 8 Jahre zäher polizeilicher und staatsanwaltlicher Ermittlungen ins Land gegangen sind. Kann es tatsächlich sein, sehr geehrter Herr Präsident, dass die Justiz die Kleinen hängt und die Großen laufen lässt – wenn sie nur genug Einfluss und Beziehungen haben? Wenn sich das Landgericht Mannheim mit der Prozesseröffnung nicht beeilt, wird es wohl nichts mehr aus dem Verfahren. Und die Machenschaften während der Ära Ehrbar in Leimen werden perfekt unter den Teppich gekehrt. Mit freundlichen Grüßen Wolfgang Krauth
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