Leserbrief von Wolfgang Krauth
zum Artikel in der RNZ vom 18.9.2008
"Nordrampe" oder "Verkehrsinfarkt": Haben die Rohrbacher die Wahl?

Wolfgang Krauth
Troppauer Weg 6
69181 Leimen
18. September 2008


Sehr geehrter Herr Münstermann,

endlich kommt die Stadt Heidelberg auf die Idee, ihre Verkehrsprobleme in Rohrbach-Süd auf eigener Gemarkung zu lösen – und schon probt der Stadtteilverein Rohrbach den Aufstand.

Die Verkehrsproblematik in Rohrbach ist in der Tat hausgemacht. Ebenso wie die Idee von Herrn Frauenfeld, dass der Plan, eine Ausfahrt über Leimener Gebiet zu bauen, vorzuziehen sei, illusorisch ist. Kein vernünftiger Gemeinderat in Leimen ist bereit, über eine Ausfahrt aus dem Gewerbegebiet Rohrbach-Süd über Leimener Gemarkung auch nur nachzudenken, wenn Heidelberg nicht zuvor seine Hausaufgaben macht, und die sog. „Nordrampe“ baut. Der Flächenverbrauch dafür hält sich in Grenzen.

Wenn sich der Heidelberger Gemeinderat nicht zum Bau der 3. Ausfahrt aus dem Gewerbegebiet entschließen kann, dann muss Rohrbach-Süd früher oder später halt am Verkehr ersticken.

Herr Frauenfelds Prioritätensetzung entspricht der Heidelberger Denke, den eigenen Vorteil stets auf Kosten der kleineren Nachbargemeinden zu suchen, aber andererseits den Nachbargemeinden wenn diese es nötig hätten, keinen Schritt entgegenzukommen. (Die Leimener Nordost-Umgehung ist ein typisches Beispiel dafür.)

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang Krauth