Leserbrief von Wolfgang Krauth
zum Artikel vom 27.5.2008 in der RNZ
"Linke fordert OB zum Rücktritt auf"
Wolfgang Krauth
Hallo Herr Frenzel, die OB-Wahl ist gelaufen, aber leider ist das Ergebnis nicht so gewesen, wie es sich einige erhofft hatten. Normalerweise findet man sich mit dem Ergebnis einer demokratischen Wahl ab und geht wieder zur Tagesordnung über. Nicht so in Leimen. Da wird nachgetreten und herumgemobbt, als wolle man es darauf anlegen, Wolfgang Ernst mit allen Mitteln die Freude an der Arbeit zu nehmen oder ihn gar aus dem Amt zu drängen. Was ist denn passiert, was man ihm hinsichtlich des Leimener Bäderparks zum Vorwurf machen könnte? Die Betreiberfirma hat im Januar finanzielle Schwierigkeiten bei der Stadtverwaltung angemeldet. Er läuft nicht so, wie man es sich erhofft hatte. Ist das ein Grund, die Angelegenheit mit allen Details an die Öffentlichkeit zu tragen? Hier geht es immerhin um die Belange eines Wirtschaftsunternehmens, das auch ein recht auf Verschwiegenheit und Datenschutz hat, wie andere Firmen auch, seien es Gastronomen oder Kfz-Händler. Eine frühere Information des Gemeinderats wäre unter normalen Umständen sicher angemessen gewesen. Aber wenn man sich von Wahlkampfattacken geprägten Verlauf der Gemeinderatssitzungen Anfang des Jahres ansieht, ist verständlich, warum dieses Thema bis nach der Wahl vertagt worden ist. Verschlimmert hat sich die Situation dadurch schließlich nicht. Von den Linken in Leimen kam bisher eh noch kein konstruktiver Beitrag zur Kommunalpolitik. Aber ich hoffe doch, dass zumindest die anderen politischen Gruppen in Leimen wieder zu einer normalen Arbeit im Gemeinderat zurückfinden – und insbesondere damit aufhören, die Leimener Bäder schlecht zu reden. Ganz besonders sollten die schweigen, die noch keinen Fuß in die Schwimmbäder gesetzt haben und die Situation nur vom Hörensagen kennen. Mit freundlichen Grüßen Wolfgang Krauth |