Leserbrief von Wolfgang Krauth
zum Artikel in der Süddeutschen Zeitung vom 10.9.2008
Wahlgeschenke an die Schwesterpartei

Wolfgang Krauth
Troppauer Weg 6
69181 Leimen
10. August 2008


Sehr geehrte Damen und Herren,

wenn die CDU denn schon auf den populistischen Zug aufspringen muss, anstelle des Abbaus der Staatsverschuldung lieber Geld unters Volk zu bringen, warum dann nicht auf eine ganz einfache Art und Weise, von der jeder etwas hat?

Die Wiedereinführung der Entfernungspauschale nutzt nur einer Minderheit der Berufstätigen. Die Reduzierung von Sozialversicherungsbeiträgen hilft nur Arbeitnehmern. Selbst die Erhöhung des Grundfreibetrags hilft nur denen, die auch tatsächlich Einkommenssteuer zahlen.

Arbeitslosengeld-, Sozialhilfe- und Rentenempfänger – aber auch Beamte – haben von den meisten vorgeschlagenen „Wahlgeschenken“ nichts.

Dabei gäbe es ein wunderschönes Wahlgeschenk, von dem wirklich alle etwas hätten – auch die wirklich bedürftigen Menschen. Dieses wäre m. E. einfach und gerecht: Reduziert die Mehrwertsteuer! 18 % wären immer noch mehr als genug!!

Ganz nebenbei wäre dies auch ein bescheidenes Mittel, Schwarzarbeit zu bekämpfen und den Konsum in Deutschland zu beleben.

Warum kommt bloß niemand auf diese Idee???

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang Krauth