Leserbrief von Wolfgang Krauth
zum Leserbrief von Herrn Helmut Topolski und
zur Amtsausübung des früheren und des heutigen OB der Stadt Leimen

Wolfgang Krauth
Troppauer Weg 6
69181 Leimen
2. August 2002


An die Redaktion der Rhein-Neckar-Zeitung

Sehr geehrte Damen und Herren,

Herr Topolski sollte bedenken, dass es sich bei den „Fehlern“ des Ex-OB Ehrbar in etlichen Fällen um die Missachtung des Gemeinderates und evt. sogar um Straftaten handelt. Beides darf nicht einfach o unter den Tisch gekehrt werden.

Die Behauptung, OB Ernst publiziere die Fehler seines Vorgängers, ist unberechtigt. Wolfgang Ernst kann man wirklich nicht vorwerfen, dass er öffentlich seinen Vorgänger in die Pfanne haut. Er hat sich meines Wissens noch nie öffentlich zu dessen Fehlern geäußert, obwohl er sie über weite Strecken ausbaden muss.

Die Verfehlungen von Ex-OB Ehrbar sind Inhalt verschiedener Berichten der Gemeindeprüfungsanstalt (GPA) und des Rechnungsprüfungsamtes (RPA) der Stadt. Über diese Berichte wurde und wird in öffentlicher Gemeinderatssitzung debattiert, denn die Bürger haben ein Recht auf Information. OB Ernst hat keine Einfluss auf den Inhalt dieser Berichte und auch nicht auf den Verlauf der Aussprachen im Gemeinderat.

Die Stadt Leimen wieder auf Vordermann zu bringen, ist ein Knochenjob. Und die Empfehlung des Herrn Topolski an OB Ernst, „es mal mit richtiger und ernster Arbeit zu versuchen“ ist eine Unverschämtheit. Aber man weiß ja, woher sie kommt.

Wolfgang Krauth
Stadtrat der SPD in Leimen