Leserbrief von Karl-Heinz Wagner
zum Leserbrief von Karlheinz Gugler - „Nachtreten und böse Fouls“

Karl-Heinz Wagner
Comenius-Str. 47
69181 Leimen
1. August 2002


An die Redaktion der Rhein-Neckar-Zeitung

Sehr geehrte Damen und Herren,

Die Vorwürfe, die aufzuarbeiten sind, betreffen die Wahlperiode 1995 – 1999. Von insgesamt 34 Gemeinderäten entfielen auf die SPD neun Mandate. Dass diese Fraktion weder allein noch mit den fünf Stimmen der GALL – beide Fraktionen stimmten in wichtigen aber nicht allen Fragen einheitlich ab - Mehrheitsbeschlüsse anderer Fraktionen verhindern konnte, kann jeder nachvollziehen, der die Grundrechenarten beherrscht, und dazu zählt auch Herr Stadtbeirat Gugler. Seine Behauptung, „die CDU und die SDW hatten ohne die SPD keine Mehrheit“ ist somit nachweislich falsch. Über die Motive dieser offensichtlichen Falschbehauptung kann man nur spekulieren.

Herr Gugler stellt auch das Abstimmungsverhalten der SPD (bewusst ?) falsch dar. Wer die Protokolle aus dieser Zeit aufmerksam nachgelesen hat, weiß, dass die SPD-Fraktion die überzogenen Haushaltsentwürfe durchweg abgelehnt und – wegen der Mehrheitsverhältnisse leider erfolglos – zur Sparsamkeit und Wirtschaftlichkeit aufgerufen hat.

Beide Falschmeldungen sind aus unserer Sicht und in der Sprache von Herrn Gugler „Nachtreten und böse Fouls“. Wer nachtritt und böse Fouls begeht, und gleichzeitig den Gegner zum „fair play“ auffordert, disqualifiziert sich selbst.

Karl-Heinz Wagner
Stadtrat der SPD in Leimen