SPD Gemeinderatsfraktion Leimen

Fraktion besucht Baustelle AWO-Heim


Vor knapp zwei Jahren hatte sich die SPD-Fraktion im AWO-Heim in Leimen-Mitte mit der AWO zu einem Gedankenaustausch getroffen. Der bauliche Zustand, insb. des 1. OG, war für die Fraktion damals Anlass, sich für eine zügige Sanierung des Gebäudes einzusetzen. Daher kam die Fraktion – zusammen mit den Kandidierenden für die Gemeinderatswahl – gern der Einladung der AWO nach und überzeugte sich vor Ort vom Status der seit Ende letzten Jahres laufenden Sanierungsmaßnahme.

Der AWO-Vorsitzende Jürgen Kohr gab zunächst einen kurzen Rückblick auf die 38 Jahre, die die AWO das Gebäude nutzte, eines der wenigen alten Gebäude Leimens. Bei einer Überprüfung erwies sich die Gebäudesubstanz als so schlecht, dass die Nutzung des Gebäudes sofort eingestellt werden musste. Seither nutzte die AWO andere von der Stadt zur Verfügung gestellte Räume, z.B. im Kurpfalz-Centrum. Kohr führte aus, dass die AWO für die unbürokratische und schnelle Hilfe der Stadt dankbar gewesen sei, von Anfang an aber eine möglichst rasche Rückkehr an den alten Standort erbeten habe. Er sei froh, dass sich der Gemeinderat dann im vorigen Jahr im Rahmen der Stadtkernsanierung nach kontroverser Diskussion dafür ausgesprochen habe, das alte Gebäude wieder für die AWO herzurichten. Kohr stellte nochmals alle Aktivitäten der AWO vor, die im Gebäude durchgeführt werden sollen. Nach seiner Ansicht muss die Frage der Nutzung des Gebäudes durch andere Gruppen bzw. Vereine nochmals mit Verwaltung und Gemeinderat diskutiert werden, um praktikable Regelungen zu finden.


Auf der Baustelle des AWO-Heims

Der verantwortliche Planer und Bauleiter Klaus Feuchter gab einen Überblick über die Baumaßnahme und ihre Vorgeschichte. Feuchter schilderte zunächst die rechtliche Problematik, die im Verlaufe der technischen Planung des Bauprojekts aufgetaucht sei. Zunächst sei ja vom Gemeinderat der Abriss des Gebäudes mit anschließendem Neubau beschlossen worden. Durch Nachbarschaftseinsprüche konnte das Projekt so nicht realisiert werden, es sei rechtlich nur eine Sanierung im Bestand möglich gewesen. Dies sei bedauerlich, da damit Mehrkosten verbunden seien. Er sei sich aber sicher, dass auch bei der Sanierung alle ursprünglichen geplanten Funktionen fast ohne Abstriche zur Verfügung gestellt werden könnten. Dies konnte er bei Begehung der Baustelle im Detail aufzeigen. Hierbei zeigt er auch detailliert auf, wo die Sanierung im Bestand technische Schwierigkeiten bereitet habe. Dann erläuterte er auch die zeitlichen Bauabschnitte. Hier habe man auf Grund der negativen Erfahrungen die zunächst beauftragte Baufirma auswechseln müssen. Hierdurch sei ein Verzug gegenüber der ursprünglichen Zeitplanung unvermeidlich gewesen. Dennoch sei er zuversichtlich, dass die AWO bis zur Weinkerwe diesen Jahres zumindest den Hofraum, Küchen und Toiletten betriebsbereit vorfinden werde.

Abschließend bedankte sich der Fraktionssprecher Peter Sandner bei Jürgen Kohr für die Einladung. Feuchter dankte er für die umfassende Information mit einem kleinen Geschenk. Er gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass die restlichen Baumaßnahmen unfallfrei und zügig über die Bühne gehen mögen, sodass die AWO möglichst bald in die alten Räume zurückkehren könne.


Dr. Peter Sandner