SPD-Ortsvereine Leimen und St.Ilgen

Ferienprogramm 2008: Wieder zu Besuch im Nußlocher Steinbruch


Wie schon im letzten Jahr luden die SPD-Ortsvereine Leimen und St. Ilgen auch diesmal wieder zu einem Besuch des Nußlocher Steinbruches ein. 25 Kinder waren der Einladung gefolgt und aus den beiden Ortsvereinen begleiteten 5 Helfer die Kinder.

Wir alle fuhren mit dem Linienbus gegen halb neun in der Frühe vom Kurpfalzzentrum nach Nußloch. Dort führte uns der fachkundige Führer Mathias Schrumpf auf steilen Waldwegen am Waldsportplatz vorbei auf die Bockwiese. Hier genossen wir den weiten Ausblick über den Kraichgau, auch eine erste Stärkung durch die mitgebrachte Marschverpflegung war fällig.


Nach kurzer Rast wanderten wir weiter bis zum Steinbruch. Dort wurden wir vom stellvertretenden Steinbruchmeister, Herrn Maier, erwartet. Die Sprengung sei schon vorbereitet, meinte er und führte uns zu einem Abhang, von wo wir einen guten Blick auf die zu sprengende Wand hatten. Im vorigen Jahr war dieser Weg im Steinbruch mit einer dicken Staubschicht bedeckt, in diesem Jahr hatte sich der Staub durch den Regen am Vortag in eine dicke Schlammschicht verwandelt. Wir ließen uns aber durch die gute Laune nicht verderben, ein Teil der Kinder suchte sich sogar die tiefsten Schlammstellen zum durchwaten aus. Dann erwarteten wir mit Spannung die Sprengung. Nach dem zweimaligen Tuten war es dann soweit, ein Teil der gegenüberliegenden Wand fiel in sich zusammen – begleitet wurde das Schauspiel von einem lauten Knall und einer riesigen Staubwolke. Nicht nur die Jungen und Mädchen zeigten sich beeindruckt, auch die Begleiter.

Dank Hartwig Wätjen, der seit vielen Jahren bei Heidelberger Zement beschäftigt ist, konnten wir danach neben dem Verwaltungsgebäude im Steinbruch einige Tische und Bänke aufbauen und es gab von Heidelberger Zement gestiftete heiße Würstchen, Softdrinks und zum Nachtisch sogar noch ein Eis. In der Schuhwaschanlage wurden die Schuhe vom gröbsten Schlamm befreit, das Trocknen der Schuhe war für einige willkommener Anlass nun auch noch barfuss den Schlamm zu erkunden. Nach der Stärkung durften sich die Kinder beim Steineklopfen austoben und verpackten teilweise eine enorme Menge an Gesteinsbrocken in ihren Rucksäcken.

Abschließend schauten wir uns den Maschinenpark des Steinbruchs an: Der Radlader und die Transportfahrzeuge erschienen uns wie Spielzeuge aus der Welt der Riesen. Es handelte sich um Spezialfahrzeuge einer amerikanischen Firma, die speziell für Steinbrüche gebaut werden. Allein der Reifen des Radladers war ca. 2,5 m hoch, in seiner Schaufel fand die Gruppe der Kinder spielend zum Erinnerungsfoto Platz.

Danach traten wir gestärkt den Heimweg an und ließen uns dabei auch die vielen Brombeeren am Wege gut schmecken. Ein Höhepunkt auf dem Rückweg war die Blindschleiche, die Matthias Schrumpf im Wald entdeckte und die von den Kindern auf seinem Arm aus nächster Nähe betrachtet und von den Mutigen auch vorsichtig berührt werden konnte. Pünktlich kehrten wir am frühen Nachmittag mit dem Bus wieder zum Kurpfalzzentrum zurück.

Ein herzlicher Dank gilt Heidelberger Zement, hier besonders Frau Schleifer und Herrn Maier, und auch allen Helfer, die den Kindern einen herrlichen Ferientag ermöglicht hatten.


Mehr Fotos vom Ausflug finden Sie hier.

Dr. Peter Sandner