SPD-Fraktion Leimen
SPD, GALL und FDP sind sich einig: Mit der Ausweisung von neuen Wohnbaugebieten sparsam umgehen
Am 15.03.06 wurden rund 350 von der Initiative „Pro Gauangelloch“ gesammelte Einsprüche gegen den Flächennutzungsplan 2010 (FNP) „Bereich Gauangelloch“ im Kurpfalzzentrum (Foto) übergeben. Die anwesenden Vorsitzenden der Fraktionen von SPD, GALL und FDP waren sich dahingehend einig, dass eine Ausweisung von neuen Wohnbaugebieten sparsamst erfolgen muss.
Holger Gora, Franz Schwarz, Ralf Frühwirt, Claudia Felden, Dr. Peter Sandner, Hans Grossmann, Dr. Gerhard Scheurich(v.l.r.)
bei Übergabe der Unterschriften gegen die Erweiterung des Baugebiets Weidenklinge
Unverständlich ist, dass die Stadt Leimen Steuergelder in ein Gutachten der LEG investiert, das für Gauangelloch eine innerörtliche Bebauung für sinnvoll hält, um dann letztlich mit der Ausweisung von großen Wohnbauflächen im „FNP 2010“ das genaue Gegenteil zu tun. Die entsprechenden Gemeinderatsbeschlüsse werden deshalb als nicht zukunftsweisend betrachtet.
Für die Wohnbaugebiete in Gauangelloch besteht deshalb bei allen drei Parteien Übereinstimmung, dass die Fläche Weidenklinge abzulehnen ist, das Gebiet Bildäcker jedoch als sinnvoll betrachtet wird. Die Initiative „Pro Gauangelloch“ selbst – das soll hier auch erwähnt werden - hatte sich mit ihrem Aufruf, Einsprüche einzulegen, gegen beide Flächen gewandt.
Der Standpunkt „Bildäcker ja“ der SPD, GALL und FDP ergibt sich aus dem LEG-Gutachten und stellt eine innerörtliche Bebauung dar, die Gauangelloch Entwicklungsmöglichkeiten bietet ohne den dörflichen Charakter zu verletzten. Des weiteren handelt es sich um eine relativ kleine Fläche, die den Ort nicht belastet.
Gründe gegen weitere große Wohnbauflächen gibt es genug. Einige seien hier genannt:
- Verlust von schützenswerten Grünflächen
- Ein Charakterwandel des „Dorfes“ Gauangelloch
- Werteverfall, wegen fehlender Nachfrage
- Hohe Folgekosten für die Stadt
- Mögliche soziale Brennpunkte
- Das generelle Überangebot an Baugebieten in der Umgebung
- Veränderung des Verkehrsaufkommen
Claudia Felden, Ralf Frühwirt, Dr. Peter Sandner