SPD-Ortsvereine Leimen und St. Ilgen / SPD Gemeinderatsfraktion

Mit Wolfgang Ernst in der Fasanerie


Bei der Ortsbegehung von St. Ilgen Anfang März konnte der Fasanerie nur wenig Zeit gewidmet werden - Anlass für Wolfgang Ernst, in Begleitung von Mitgliedern der SPD-Gemeinderatsfraktion, von SPD-Beiräten und der SPD-Ortsvereine diesen neuen, in der Presse mitunter mit kritischen Berichten bedachten Ortsteil der Stadt Leimen nochmals gesondert ins Auge zu fassen.

Ausgehend vom Bahnhof verschaffte man sich zunächst einen Überblick über den soeben erschlossenen und nun von einer regen Bautätigkeit befindlichen Teil Bahnhof II. Wolfgang Ernst unterstrich, welche Bedeutung er dem Ausbau des ÖPNV zumisst, die Nähe des Bahnhofs, der zukünftig von der Regionalbahn bedient wird, und das Park- und Ride-System am Bahnhof in St. Ilgen seien gerade für den neuen Stadtteil Pfunde, mit denen es zu wuchern gelte.

Die Sicherstellung der Grundversorgung des täglichen Bedarfs ist für Wolfgang Ernst in einem Stadtteil von der Größe der Fasanerie von essentieller Bedeutung. Er hoffe, dass mit steigender Einwohnerzahl im Bahnhof II die Einkaufmöglichkeiten, die gerade im Entstehen begriffen sind, gesichert sind und der Fasanerie erhalten bleiben - er werde jedenfalls alles in seiner Macht stehende dazu beitragen, sagte Wolfgang Ernst.


Wolfgang Ernst bei der Ortsbegehung in der Fasanerie

Der für Kinder und Jugendlichen zur Verfügung stehenden Infrastruktur galt als nächstes die Aufmerksamkeit der Besuchergruppe. Der bestehende Kindergarten wurde als positiv befunden - Wolfgang Ernst war sich mit den begleitenden Stadträten und Beiräten darüber einig, dass der Neubau eines Kindergartens je nach Wachstum des Bahnhofs 2 binnen kurzem ganz vorn auf der Prioritäten des Investitionen der Stadt erscheinen kann. Wenn der Bedarf absehbar ist, muss zügig gebaut werden, so Wolfgang Ernst. Die für einen Schulbau reservierte Vorbehaltsfläche sah Wolfgang Ernst als eine längerfristige Option an, nach Ausbau der Geschwister-Scholl-Schule könne diese wohl noch längere Zeit alle Schüler aus der Fasanerie aufnehmen. Die Konzeption des "Basket"-Jugendtreffs fand seine volle Zustimmung, hier sei es für ihn wichtig, das Angebot für die Jugendlichen sowohl zeitlich als auch inhaltlich auszubauen und zu ergänzen.

Im älteren, schon fast durchgängig bebauten Teil des Fasanerie wurde von den stadträtlichen Begleiter die Aufmerksamkeit auf die Problematik der Grundstücksbegrenzungen und der Nebenbauten gelenkt, die in der Fasanerie - wohl auch aufgrund der klein geschnittenen Grundstücksflächen - zu wiederholtem Ärger und Nachbarschaftsstreitigkeiten geführt hat. Wolfgang Ernst bekundete sein Erstaunen darüber, dass diese Regeln - wenn sie im Bebauungsplan eindeutig festgelegt seien - nicht bei Bauabnahme fristgerecht überprüft würden. Nach erfolgtem Bau solcher Anlagen dann Abrissauflagen zu erteilen, hielt er für einen schlechten Weg.

Als Abschluss widmete man sich der Verkehrproblematik in der Fasanerie. Die jüngst von der Verwaltung in die Diskussion gebrachten zusätzliche Straßenanbindung der Fasanerie durch Bau einer Strasse zur Kreuzung "Neue B3 / Verlängerung Stralsunder Ring" müsse noch genau untersucht werden. Der Entlastung der bisherigen Anbindung über den Kreisel zwischen St. Ilgen und Leimen-Mitte stehe wahrscheinlich eine verstärkte Verkehrsbelastung der Fasanerie durch Verkehr aus dem Ortskern von St. Ilgen und dem Probsterwald gegenüber. Hier müsse man Vor- und Nachteilen zusammen mit den Betroffenen sorgfältig abwägen ehe man entscheide, so Wolfgang Ernst.

Man freute sich über den Fortgang der Bauarbeiten bei der Bahnunterführung. Diese neue Straßenverbindung zum Probsterwald erlaube eine wesentlich zügigere Linienführung des Citybusses und stärke damit die Rolle des ÖPNV in der Fasanerie, so Wolfgang Ernst. In die Überlegungen zur Ausweitung des Citybusses wohl er auch noch andere Gebiet in Leimen (z.B. den Hang) und auch die Anbindung von Gauangelloch mit einbeziehen.

Als Resume zog Wolfgang Ernst den Schluss, dass es zwar in der Fasanerie einiges zu verbessern gebe, der Ortsteil seine schlechte Darstellung in der Presse aber auf keinen Fall verdiene.


Dr. Peter Sandner