Wahlprogramm 2014 - Soziales/Migration/Integration/Generationen

Soziale Probleme

Wir wollen ein Beratungs- und Unterstützungsangebot für alle Bürger unserer Stadt, das ohne Berührungsängste angenommen werden kann. Wir denken dabei an eine Stelle, die regelmäßige Sprechzeiten anbietet, zu denen sich jeder Rat holen kann bei Alltagsproblemen, bei Problemen mit Behörden, bei Schwierigkeiten in der Familie und vielem anderen mehr, ohne gleich die Behörde Sozialamt bemühen zu müssen.

Menschen mit Migrationshintergrund

Wir fordern weitere Angebote zur Sprachförderung von Menschen mit Migrationshintergrund unter Einbeziehung von Kindergärten und Schule. Denkbar wären z.B. Sprachkurse für Frauen und Mütter am Vormittag während der Schulzeit ihrer Kinder durch ehren-amtliche Personen, eventuell sogar in den Räumen der Schule oder der Kindergärten, da abendliche VHS-Kurse für diese Adressatengruppe zeitlich und finanziell nicht möglich sind.

Menschen mit Behinderungen

Wir wollen die Stellung des Behindertenbeauftragten stärken. Es ist gut, dass Menschen mit Behinderungen einen Ansprechpartner haben, der sich konstant um ihre Probleme kümmert und an den sie sich im Notfall und mit speziellen Fragen wenden können. Wichtig ist aber auch, dass dieser Beauftragte gegenüber Gemeinderat und Verwaltung in allen Fragen, die Menschen mit Behinderung und Barrierefreiheit betreffen, eine Stellungnahme abgeben kann und Rederecht im Gemeinderat und seinen Ausschüssen hat. Auch die Vorlage eines jährlichen Rechenschaftsberichts wäre sinnvoll.

Wir unterstützen die Stadtverwaltung bei weiteren Vorhaben zur Barrierefreiheit. Die Teilhabe mobilitätseingeschränkter Menschen am öffentlichen Leben ist uns wichtig. Hier haben wir in der Vergangenheit einiges erreicht – Amtsverwaltung und Alte Fabrik in St. Ilgen, Haltestellen der Straßenbahn am Georgi-Markt und Zementwerk – es gibt jedoch noch genug zu tun, z.B. restliche Haltestellen in Richtung Friedhof und abgesenkte Bordsteine.

Jugendliche

Wir setzen uns ein für eine Begegnungsstätte für Jugendliche und junge Erwachsene. Es gibt zwar viele Angebote für Kleinkinder und Schulkinder, aber zu wenige für Jugendliche ab der Pubertät. Hier leisten zwar viele Vereine hervorragende Arbeit, doch sind auch Programme außerhalb der Vereine notwendig.


Erarbeitet von:
Ursula Baumann, Laura Mattheier, Wolfgang Krauth, Dietrich Unverfehrt