Wahlprogramm 2014 - Städtebau/Infrastruktur/Verkehr/Umwelt

Städtebau

Wir stehen für die zeitnahe Umsetzung der Architektenentwürfe zur Neugestaltung des Rathausquartiers. Im Stadtkern von Leimen-Mitte kann der Neubau des Verwaltungsgebäudes zügig verwirklicht werden. „Baustellen“ sind einmal das Brauereigelände, für das ein Nutzungskonzept zu erstellen und mit den Eigentümern auszuhandeln ist, das Schicksal der „Krone“, die Nutzung des Michaelishausgrundstücks – hier soll keine Freifläche auf Dauer entstehen.

Wir stehen für die Nachverdichtung, insbesondere das Bauen in zweiter Reihe. Vor einer Ausweisung neuer Baugebiete sind wir für die Nachverdichtung. In allen Ortskernen gibt es noch Flächen für das Bauen in 2. Reihe, teilweise noch mit alten Ställen und Wirtschaftsgebäuden bebaut, die bevorzugt zu nutzen sind.

Infrastruktur

Wir fordern die Schaffung eines Ärztehauses, entweder im KCL oder einem neuen Gebäude. Leimen ist angemessen mit Allgemein- und Fachärzten sowie Zahnärzten ausgestattet, ein Gesundheitszentrum ist dennoch wegen der kurzen Wege von Vorteil, wobei alternativ zu einem geplanten Neubau auf dem Rathausplatz auch eine Nutzung des 2016 frei werdenden KCL zu prüfen ist.

Wir treten für den Erhalt unseres Hallen- und Freibades ein. Unser Hallen- und Freibad wird von der Bevölkerung in Leimen und Umgebung gut besucht, wie die Besucherzahlen belegen. Es stellt einen wichtigen „weichen“ Standortvorteil dar und erhöht die Attraktivität unserer Stadt. Für Schulen und Vereine ist ein Schwimmbad vor Ort unverzichtbar. Die Bemühungen der Bäderverwaltung, die laufenden Kosten zu senken, zeigen erste Erfolge.

Wir unterstützen die Stadtverwaltung bei weiteren Vorhaben zur Barrierefreiheit. Die Teilhabe mobilitätseingeschränkter Menschen am öffentlichen Leben ist uns wichtig. Hier haben wir in der Vergangenheit einiges erreicht – Amtsverwaltung und Alte Fabrik in St. Ilgen, Haltestellen der Straßenbahn am Georgi-Markt und Zementwerk – es gibt jedoch noch genug zu tun, z.B. restliche Haltestellen in Richtung Friedhof und abgesenkte Bordsteine.

Verkehr

Wir fordern eine weitere Verstärkung des Ruftaxis, das teilweise den Citybus ersetzen kann. Der Citybus ist im Berufsverkehr gut ausgelastet, zu anderen Zeiten in Leimen am Hang sowie an Sonn- und Feiertagen insgesamt nur schwach besetzt. Hier bietet sich als Alternative das Ruftaxi an, das auch den Probsterwald und die Waldsiedlung mit dem Friedhof in St.Ilgen versorgen kann.

Umwelt, Verkehr

Wir fordern den weiteren Ausbau von überdachten Stellplätzen für Fahrräder. Fahrräder sind umweltfreundlich, reduzieren den Straßenlärm und sind für viele Strecken im Stadtgebiet eine sinnvolle Alternative gegenüber dem motorisierten Verkehr. Der Ausbau des Radwegenetzes mit einer sicheren Verbindung von Leimen-Mitte nach St. Ilgen ist beschlossen. Es fehlen weitere überdachte Stellplätze im Zentrum, etwa am KCL oder Rathaus.

Wir unterstützen die Stadtverwaltung, mit der Deutschen Bahn AG konstruktiv über eine Lärmminderung zu verhandeln. Der stärkste Verkehrslärm entsteht einmal in der Rohrbacher Straße und daneben auf der Bahnlinie durch St.Ilgen, hier hauptsächlich durch nächtliche Güterzüge. In der Rohrbacher Straße können wir – mit Zustimmung der Regierungspräsidiums – selbst tätig werden, auf dem Bahngelände hat allein die Deutsche Bahn AG das Sagen, und deren Bereitschaft, zur Lärmminderung beizutragen, war jedenfalls in der Vergangenheit steigerungsfähig.


Erarbeitet von:
Petra Töpper, Hermann Klinkenborg, Wolfgang Krauth, Laszlo Rajki, Karl-Heinz Wagner